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Almir da Silva Mavignier

Rio de Janeiro 1925


1945 beginnt Almir da Silva Mavignier ein Studium der Malerei in Rio de Janeiro. Bereits vier Jahre später entsteht sein erstes abstraktes Bild. Der ersten Gruppe abstrakter Maler in Brasilien schließt er sich in dieser Zeit an. Der Künstler unternimmt 1951 ausgedehnte Reisen durch Europa. Im Anschluss lässt sich Mavignier in Paris nieder. Er besucht dort bis 1953 die Académie de la Grande Chaumière. Erste konkrete Bilder entstehen 1952, ein Jahr später stellt Mavignier im "Salon des Réalités Nouvelles" in Paris aus.
Noch im selben Jahr übersiedelt der Künstler nach Deutschland. In Ulm studiert er bis 1958 an der Hochschule für Gestaltung als Schüler von Max Bill in der Abteilung für Visuelle Kommunikation. 1954 begegnet Mavignier Josef Albers und es entstehen die ersten "Punktbilder", 1955 folgen die "Rasterbilder". Mavigniers künstlerische Entwicklung wird in diesen Jahren von seiner Experimentierfreudigkeit bestimmt: 1956 entstehen "optical-art Bilder", 1957 schafft der Künstler erste monochrome Arbeiten.
Mit den Künstlern der Gruppe "Zero" arbeitet Mavignier seit 1958 zusammen. In Ulm hat Mavignier 1959 ein eigenes Atelier, wo er als freier Grafikdesigner und Maler tätig ist.
In Folge seiner künstlerischen Anerkennung bringen die kommenden Jahre Mavignier eine Reihe von wichtigen Ausstellungsbeteiligungen. 1960 ist der Künstler auf der Ausstellung "Konkrete Kunst" im Helmhaus Zürich zu sehen. 1960-61 beteiligt er sich als Mitorganisator an der Ausstellung "Nove Tendencije" in Zagreb. In diesen Jahren entstehen die ersten sogenannten "Permutationen". Das sind Bilder mit mathematisch genau kalkulierten Kombinationen von Farbe und Form.
1964 nimmt Mavignier an der Biennale in Venedig und der "documenta III" in Kassel teil. 1965 wird er als Professor für Malerei an die Staatliche Hochschule für bildende Künste in Hamburg berufen. Ebenfalls im Jahr 1965 beteiligt er sich an der Wanderausstellung "The Responsive Eye", die vom Museum of Modern Art in New York organisiert wird. Auch im Jahr 1968 ist der Künstler auf der "documenta" in Kassel vertreten.
1982 gelingt Mavignier ein weiterer künstlerischer Durchbruch mit Plakaten, die von jeder Seite lesbar sind. 1985 erhält der Künstler den Kunst-und-Design-Preis der Stankowski Stiftung. Im Jahr 2000 werden Mavigniers Arbeiten im Museu de Arte Moderna in Sao Paulo und im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt gezeigt.


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